Deutliches Spenden plus, bei niedrigem Verwaltungsaufwand!
Der Verein Itzamna e.V. hatte am 22.3.2013 seine jährliche Mitgliederversammlung im Gemeindehaus in Sankt Martin. Der Verein Itzamna sammelt Spenden für den guatemaltekischen Verein Le K’at, der neben einer kleinen Bibliothek und Altenarbeit hauptsächlich das Schulprojekt (Colegio Maya) unterstützt.
Der Verein kann auf ein erfolgreiches Spendenjahr 2012 zurückblicken.
Aufgrund dreier Großspenden ist das Spendenaufkommen auf über 70.000 Euro gestiegen, berichtet die Kassiererin Sabine Zell. Unter anderem hat der Verein wieder eine großzügige Spende vom Weihnachtsmarkt der Dollinger Realschule in Biberach erhalten.
Von den Spenden die dem guatemaltekischen Schulträgerverein Le K`at überwiesen werden, entfallen nur knapp 0,5% auf Verwaltungsaufgaben. Wie Helmut Pietsch erläutert ist dies im Vergleich zu anderen Vereinen, die Projekte in der dritten Welt unterstützen, eine vergleichsweise sehr niedrige Zahl und ist auf das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder zurückzuführen.
Herbert Fuchs und Andreas Uhl berichteten von der Antragstellung und dem Genehmigungsverfahren des Neubaus mehrerer Klassenzimmer beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Bonn. Zunächst war das Projekt unter der Auflage seitens des BMZ genehmigt geworden. Der Nachhaltigkeit des Gesamtprojektes wegen sollte sich der guatemaltekische Staat an der Finanzierung beziehungsweise Teilfinanzierung einer Lehrerstelle beteiligen. Diese Hürde erschien zunächst leicht überwindbar zu sein. Doch war diese Hoffnung mit dem mitteleuropäischen Denken weit verfehlt. Nach kafkaesken Behördengängen in Guatemala mussten die Mitglieder von Le K’at feststellen, dass der guatemaltekische Staat kein Interesse hat, der weniger wohlhabenden Bevölkerung Bildung zukommen zu lassen. Das Bundesministerium bewilligte erfreulicherweise das Projekt auf Januar 2013, da es mehrere solcher Erfahrungen in Guatemala machte, d.h. es verzichtete auf die Teilfinanzierung der Lehrerstelle durch den guatemaltekischen Staat.
Mit einem Diavortrag direkt aus Guatemala berichtete Walburga Rupflin über den aktuellen Stand des Neubaus, der auch dank der ehrenamtlichen Mithilfe der Eltern von den Schülern schnell vorankommt.
Ein wichtiges Anliegen für das Jahr ist, neue Mitglieder zu finden, die Interesse haben, ehrenamtlich in dem Verein Itzamna mitzuarbeiten.
Der Vorstand wurde von der Mitgliederversammlung entlastet. Neuwahlen sind auf Ende des Jahres angesetzt, sobald der Neubau abgeschlossen ist.
Andreas Uhl